Wenn Sie bei diesem Artikel gelandet sind, hatten Sie als Handwerksbetrieb wahrscheinlich – wenn auch nicht heute – folgende Realisation: Qualifizierte und engagierte Mitarbeiter zu finden gleicht einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Doch lassen Sie sich von uns ermutigen – in diesem Artikel zeigen wir Ihnen auf, welche kreativen und effektiven Strategien es gibt, um explizit im Handwerkssektor erfolgreich neue Fachkräfte zu gewinnen und die Suche nach Mitarbeitern zu optimieren. Dabei werden wir auch die finanziellen Herausforderungen beleuchten, die Handwerksbetriebe bei traditionellen Rekrutierungsmethoden wie Jobanzeigen in lokalen Zeitungen und Mundpropaganda oft erleben.
Dabei bieten wir Ihnen nicht nur einen Einblick in innovative Rekrutierungsstrategien, sondern auch wertvolle Tipps, wie Sie durch Netzwerkaufbau und ein starkes Employer Branding die Attraktivität Ihres Betriebes steigern können. Dieser umfassende Leitfaden ist Ihr Wegweiser, um das Grundproblem des Fachkräftemangels anzugehen und Ihre Chancen im Wettbewerb um die besten Talente (“War for Talents”) zu erhöhen.
Das Wichtigste auf einen Blick
Die zunehmende Knappheit an Fachkräften im Handwerk erfordert innovative Rekrutierungsstrategien, welche die Nutzung digitaler Kanäle und Social Media einschließen.
Netzwerkaufbau, Kooperationen und eine starke Arbeitgebermarke zählen zu den Schlüsselelementen, um im Handwerk erfolgreich Mitarbeiter zu gewinnen und den Fachkräftemangel zu bekämpfen.
Neben nationalen Strategien bietet internationale Rekrutierung ein großes Potential, wobei sprachliche Integration und die Anerkennung ausländischer Qualifikationen Herausforderungen darstellen.
Die Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiterinnen ist besonders wichtig, um die Vielfalt und das Fachwissen im Handwerk zu stärken. Unternehmen ergreifen Maßnahmen wie gezielte Ansprachen und spezielle Förderprogramme, um talentierte weibliche Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.
Erfolgreiche Mitarbeitergewinnung im Handwerk: Ein Überblick
Besonders in den letzten Jahren hat die Handwerksbranche verstärkt Aufmerksamkeit auf sich gezogen – kein anderer Branchenname ist besonders im Kontext des Fachkräftemangels so oft gefallen wie dieser. Studien des Kompetenzzentrums für Fachkräftsabsicherung zeigen, dass die Zahl in handwerklichen Berufen ein beispielloses Niveau von beinahe 237.000 offenen Stellen erreicht hat.
Diese ernüchternden Zahlen unterstreichen die Ernsthaftigkeit der Aufgabe, sich als Handwerksbetrieb als attraktiver und zukunftsfähiger Arbeitgeber zu präsentieren, um besonders junge Menschen – die nächste Generation – für diese essenziellen Berufe zu begeistern und so dem Fachkräftemangel wirksam zu begegnen.
Statistisch gesehen sind insbesondere die Bereiche Bau- und Ausbaugewerbe, Kfz-Handwerk sowie das Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk am stärksten von offenen Stellen und entsprechenden Herausforderungen betroffen. Traditionelle Methoden wie Jobanzeigen in lokalen Zeitungen und Mundpropaganda sind oft zeitaufwendig und kostenintensiv, was zusätzliche finanzielle Herausforderungen für Handwerksbetriebe mit sich bringt.
Die Herausforderungen betreffen hierbei unter anderem:
fehlendes Wissen der Jugendlichen über die Möglichkeiten im Handwerk
zweifelhafte Methoden der Bewerberakquise für Handwerker
hohe Erwartungen der Zielgruppe an die Bezahlung und Anreize in einem Handwerksbetrieb.
Auch wenn die Hürden auf den ersten Blick unüberwindbar erscheinen mögen, so ist die Mitarbeitergewinnung im Handwerk mit einer durchdachten und auf den Sektor abgestimmten Strategie durchaus machbar. Es geht vor allem darum, die effektivsten Wege der Rekrutierung zu kennen und diese gezielt einzusetzen.
Der Kampf gegen den Fachkräftemangel: Was Sie jetzt tun können
In den nächsten Kapiteln zeigen wir, wie Handwerksbetriebe den Fachkräftemangel mit innovativen und bewährten Methoden angehen können. Wir untersuchen effiziente Strategien und Tools, die den Rekrutierungsprozess optimieren. Die vorgestellten Maßnahmen – wie zielgerichtete Rekrutierungswege, Netzwerkausbau und eine starke Arbeitgebermarke – sind praxiserprobt und bieten konkrete Handlungsoptionen.
Mit der richtigen Herangehensweise können Sie die Sichtbarkeit Ihres Betriebs erhöhen und qualifizierte Mitarbeiter gewinnen. Besonders wichtig ist die Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiterinnen und die Anerkennung ihrer Leistungen, da mangelnde Wertschätzung oft zu einer hohen Fluktuation führt. Die Digitalisierung und moderne Recruiting-Ansätze bieten große Chancen, die wir in den nächsten Abschnitten detailliert betrachten.
Employer Branding und Unternehmenskultur
Eine starke Arbeitgebermarke ist entscheidend, um potenzielle Mitarbeiter anzuziehen und sie langfristig an das Unternehmen zu binden. Aktuelle Studienergebnisse bestätigen, dass sich die allgemeinen Erfolgsfaktoren des Employer Brandings mit spezifischen Anpassungen effektiv auf die Handwerksbranche übertragen lassen.
Trotz finanzieller Beschränkungen und der Struktur kleiner Betriebe können Handwerksbetriebe eine attraktive Arbeitgebermarke aufbauen, indem sie transparent und authentisch kommunizieren, welche konkreten Karrierewege und Entwicklungsmöglichkeiten sie bieten. Dies schließt klar definierte Aufstiegschancen und regelmäßige Weiterbildungsangebote ein, um sich im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte hervorzuheben.
Empirische Studien belegen, dass nicht-materielle Anreize wie flexible Arbeitszeiten und ein positives Betriebsklima für Angestellte im Handwerk entscheidend sind. Eine wertschätzende Unternehmenskultur fördert die Mitarbeiterbindung, während spezielle Förderprogramme und Mentoring helfen, qualifizierte Mitarbeiterinnen zu gewinnen und zu halten. Zusätzliche Benefits wie Gesundheitsvorsorge steigern die Attraktivität und unterstützen ältere wie auch jüngere Generationen.
Für weitere Inspiration zur Gestaltung von Benefits, die die Attraktivität erhöhen, haben wir einen Artikel mit 103 kreativen Benefit-Ideen verfasst, um Ihren Handwerksbetrieb als bevorzugten Arbeitgeber zu positionieren.
Social Media als Rekrutierungskanal nutzen
Die aktive Nutzung von sozialen Medien ist zu einem integralen Bestandteil der Personalbeschaffung in der Handwerksbranche geworden. Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok erweisen sich als besonders wertvoll, um mit potenziellen Bewerbern in Verbindung zu treten und ein positives Arbeitgeberimage zu etablieren, was gerade für die Ansprache der jüngeren Generation unerlässlich ist. Traditionelle Methoden wie Jobanzeigen in lokalen Zeitungen und Mundpropaganda sind oft zeitaufwendig und kostenintensiv, was für viele Handwerksbetriebe eine finanzielle Herausforderung darstellt. Hier bietet die Nutzung von sozialen Medien eine kostengünstigere Alternative.
Durch die Ansprache sowohl aktiver als auch passiver Kandidaten über diese Kanäle kann ein Handwerksbetrieb seine Sichtbarkeit und das Markenbewusstsein deutlich erhöhen. Eine optimierte Karriereseite auf der Unternehmenswebsite dient dabei als effektives Akquise-Instrument und bietet zugleich Einblicke in die Kultur und das Arbeitsumfeld des Betriebs, was die Attraktivität für potenzielle Bewerber steigert.
Instagram und Facebook eignen sich hervorragend, um eine breite Zielgruppe anzusprechen und insbesondere jüngere, visuell orientierte Menschen zu erreichen, die sich durch Bilder und Videos vom Arbeitsalltag und den Projekten eines Handwerksbetriebs begeistern lassen.
TikTok bietet die Möglichkeit, durch kreative und unterhaltsame Inhalte eine junge, dynamische Zielgruppe zu gewinnen und kann dabei helfen, das Handwerk modern und attraktiv zu präsentieren.
Während Plattformen wie LinkedIn und Xing für bestimmte Bereiche des Handwerks weniger relevant sein können, da sie stärker auf Fach- und Führungskräfte in anderen Branchen ausgerichtet sind, bleibt Facebook ein effektives Werkzeug, um auch erfahrenere Fachkräfte zu erreichen, die möglicherweise nicht auf anderen sozialen Plattformen aktiv sind.
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Netzwerkaufbau und Kooperationen
Ein starkes Netzwerk ist unerlässlich, um als Handwerksbetrieb erfolgreich neue Talente zu gewinnen. Durch den Aufbau und die Pflege von Beziehungen zu lokalen Bildungseinrichtungen, wie Berufsschulen und Universitäten, können Sie frühzeitig Kontakt zu angehenden Fachkräften herstellen. Workshops, Praktika oder Betriebsbesichtigungen sind nur einige der Möglichkeiten, wie Sie Interesse wecken und gleichzeitig Ihr Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber präsentieren können.
Zusammenarbeit mit Handwerkskammern und Branchenverbänden ist ebenfalls von großer Bedeutung. Sie können nicht nur bei der Vermittlung von Fachkräften unterstützen, sondern bieten auch Plattformen für Austausch und Weiterbildung. Auf Messen und Veranstaltungen können Sie Ihr Unternehmen präsentieren und direkt mit potenziellen Bewerbern in Kontakt treten.
Regionale Fachkräftenetzwerke bieten eine weitere Chance, die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern zu optimieren. Durch den Zusammenschluss mit anderen lokalen Unternehmen können Sie gemeinsame Rekrutierungsstrategien entwickeln und von Synergieeffekten profitieren. Das kann beispielsweise durch gemeinsame Ausbildungsprogramme, Werbekampagnen oder Jobmessen erfolgen.
Um die eigenen Rekrutierungsbemühungen zu unterstützen, ist es zudem hilfreich, die eigene Region als attraktiven Lebens- und Arbeitsort zu bewerben. Dies kann die Entscheidung von Fachkräften, sich in Ihrer Region niederzulassen und für Ihren Betrieb zu arbeiten, positiv beeinflussen.
Zielgruppengerechte Ansprache
Eine zielgerichtete Ansprache ist besonders auf Social Media Plattformen entscheidend, um die gewünschte Zielgruppe zu erreichen. Handwerksbetriebe stehen oft vor finanziellen Herausforderungen bei traditionellen Rekrutierungsmethoden wie Stellenanzeigen in lokalen Zeitungen und Mundpropaganda. Die Nutzung von Social Media für die Rekrutierung bietet hier ein großes Potenzial.
Um die Reichweite zu vergrößern und die Anzahl der Bewerber zu erhöhen, sollten Handwerksbetriebe Authentizität und Transparenz in den Vordergrund stellen. Es gilt, ein realistisches Bild des Arbeitsalltags zu vermitteln und die Unternehmenskultur lebendig zu präsentieren. Professionelle Aufnahmen von Arbeitsprozessen und Teamereignissen steigern das Interesse und die Identifikation mit dem Unternehmen. Eine ehrliche Darstellung der Karrieremöglichkeiten und der Wertearbeit im Betrieb kann potenzielle Bewerber ansprechen und von den Chancen und Vorteilen einer Mitarbeit überzeugen.
Präsentieren Sie Ihren Handwerksbetrieb hierbei ganz anders, als er tatsächlich ist, kann das zu einer Glaubwürdigkeitslücke der Arbeitgebermarke führen. Das bedeutet, es entsteht eine Diskrepanz zwischen dem, was das Unternehmen verspricht, und der tatsächlichen Situation.
Content-Marketing für das Handwerk
Content-Marketing ist ein unverzichtbares Instrument im modernen Recruiting, das Handwerksbetrieben ermöglicht, ihre Markenidentität zu stärken und sich als attraktive Arbeitgeber zu positionieren. Eine professionell gestaltete Internetseite ist dabei von zentraler Bedeutung, da sie als primäre Informationsquelle für potenzielle Mitarbeiter fungiert und die Unternehmenskultur sowie Karrieremöglichkeiten präsentieren kann.
Traditionelle Methoden wie Jobanzeigen in lokalen Zeitungen und Mundpropaganda sind oft zeitaufwendig und kostenintensiv, während soziale Medien eine kostengünstigere Alternative bieten, die jedoch Geduld und kontinuierliche Aktivität erfordert.
Für eine effektive Content-Marketing-Strategie im Handwerk, speziell zur Mitarbeitergewinnung, können folgende Ansätze verfolgt werden:
Einblicke in den Arbeitsalltag: Darstellung des Betriebsklimas und der Arbeitsbedingungen durch Fotos und Videos von Mitarbeitern bei der Arbeit.
Informative Blogbeiträge: Artikel, die die Vielseitigkeit des Handwerks und die Bedeutung von Handwerksberufen in der Gesellschaft aufzeigen.
Lehrreiche Anleitungen und Tutorials: Bereitstellung von Inhalten, die Fachwissen vermitteln und die Expertise des Unternehmens unter Beweis stellen.
Interaktive Karriereseiten: Gestaltung von Seiten, die nicht nur Stellenangebote, sondern auch Informationen zu Weiterbildungsmöglichkeiten und Karrierepfaden bieten.
Mitarbeiter-Testimonials und -Interviews: Einsatz von authentischen Stimmen aus dem Team, um die Unternehmenskultur und den Zusammenhalt zu vermitteln.
Durch die gezielte Anwendung dieser Content-Marketing-Methoden können Handwerksbetriebe ihre Sichtbarkeit im Netz steigern, die Unternehmensattraktivität hervorheben und sich erfolgreich von der Konkurrenz abheben, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen.
Weitere digitale Tools und Plattformen
Neben Social Media Plattformen können auch spezialisierte Online-Plattformen wie das Lehrstellenradar Handwerksbetrieben Zugang zu qualifizierten Fachkräften bieten. Handwerksbetriebe stehen oft vor finanziellen Herausforderungen bei der Nutzung traditioneller Methoden wie Jobanzeigen in lokalen Zeitungen und Mundpropaganda.
Die Nutzung von Social Media für die Rekrutierung bietet hier eine kostengünstigere Alternative. Jobportale, die sich speziell für das Handwerk eignen, wie Monster und StepStone, bieten ebenfalls eine Plattform zur Veröffentlichung von Stellenanzeigen und zur Suche nach qualifizierten Fachkräften.
Um Ihnen die Entscheidung bezüglich der Auswahl der richtigen Plattform zu erleichtern, haben wir eine Übersicht für Sie erstellt.
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Jobportale für das Handwerk
Online-Jobbörsen bieten Handwerksbetrieben eine zentrale Plattform zur Veröffentlichung von Stellenanzeigen und zur Suche nach qualifizierten Fachkräften. Stellenanzeigen in Online-Jobbörsen sind eine kostengünstige und effektive Methode zur Personalgewinnung im Handwerkssektor, die eine breite Reichweite ermöglicht und somit die Chance erhöht, passende Bewerber schnell zu finden.
Traditionelle Methoden wie Jobanzeigen in lokalen Zeitungen und Mundpropaganda sind oft zeitaufwendig und teuer, was für viele Handwerksbetriebe eine finanzielle Herausforderung darstellt. Hier bietet die Nutzung von sozialen Medien eine vielversprechende Alternative, um gezielt und kosteneffizient nach neuen Mitarbeitern zu suchen.
Neben allgemeinen Jobportalen wie Indeed oder Monster, die ein breites Spektrum an Berufen abdecken, gibt es auch spezialisierte Plattformen, die sich explizit auf das Handwerk fokussieren. Das Lehrstellenradar beispielsweise ist eine Initiative der Handwerkskammern, die speziell auf die Vermittlung von Ausbildungsplätzen im Handwerk ausgerichtet ist. Hier können Betriebe zukünftige Auszubildende finden und gleichzeitig ihre Ausbildungsangebote präsentieren.
Ein weiteres Beispiel ist die Plattform HandwerkerStellen.de, die sich ausschließlich auf Fach- und Führungskräfte im Handwerk spezialisiert hat. Diese Nischenplattformen bieten den Vorteil, gezielt diejenigen anzusprechen, die bereits Interesse am Handwerk mitbringen und sich in diesem Sektor weiterentwickeln möchten.
KI-gestützte Recruitment-Technologien
Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) revolutioniert die Fachkräftesuche im Handwerk. KI-basierte Systeme wie Applicant Tracking Systems (ATS) analysieren Bewerberdaten und beschleunigen die Vorauswahl, indem sie passende Kandidaten identifizieren. Systeme wie “HireVue” und “Mya Systems” bieten spezialisierte Lösungen für das Recruiting. KI-gestützte Chatbots beantworten erste Fragen und verbessern das Bewerbererlebnis. So können Recruiter sich auf die persönliche Interaktion mit Kandidaten konzentrieren und individuell auf deren Stärken eingehen
Durch den gezielten Einsatz von KI können Handwerksbetriebe nicht nur Zeit und Ressourcen sparen, sondern auch die Qualität der Mitarbeitergewinnung steigern. KI-Tools unterstützen dabei, den Fachkräftemangel im Handwerk zu bekämpfen, indem sie den Rekrutierungsprozess nicht nur effizienter, sondern auch effektiver gestalten und so dazu beitragen, qualifizierte und engagierte Mitarbeiter für den Sektor zu gewinnen.
Internationale Rekrutierung: Potenziale und Herausforderungen
Die internationale Rekrutierung bietet ein großes Potenzial zur Bekämpfung des Fachkräftemangels im Handwerk. Die Anerkennung ausländischer Qualifikationen ist ein entscheidender Faktor für die internationale Rekrutierung und wird von den spezifischen Regelungen für reglementierte und nicht-reglementierte Berufe bestimmt. Zudem ist die Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiterinnen im Handwerk von großer Bedeutung, um die Vielfalt und das Fachwissen im Betrieb zu stärken.
Allerdings ist die internationale Rekrutierung auch mit Herausforderungen verbunden. Besonders die Anerkennung ausländischer Qualifikationen und die Erlangung von Arbeitsgenehmigungen können für Handwerksbetriebe eine Hürde darstellen.
Sprachbarrieren und Integration
Für ausländische Fachkräfte sind Deutschkenntnisse nicht nur für die fachliche Arbeit im Handwerk relevant, sondern auch für eine erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft entscheidend. Das Erlernen der Sprache ist somit eine Grundvoraussetzung, um im Berufsalltag bestehen und sich in das Team sowie die Gemeinschaft einfügen zu können.
Besonders für Mitarbeiterinnen im Handwerk gibt es Herausforderungen, die durch gezielte Maßnahmen wie Mentoring-Programme und flexible Arbeitszeiten angegangen werden, um ihre Integration und Wertschätzung zu fördern.
Anpassungsqualifizierungen und Sprachkurse mit interkulturellen Trainings unterstützen ausländische Fachkräfte dabei, ihre Qualifikationen an deutsche Standards anzupassen und die Kommunikationsfähigkeit sowie das Verständnis für die deutsche Arbeitskultur zu verbessern.
Arbeitsgenehmigungen und Qualifikationsanerkennung
In reglementierten Berufen, wie im Elektro- oder Sanitärhandwerk, ist eine Anerkennung ausländischer Qualifikationen zwingend, während in nicht-reglementierten Berufen für EU-/EFTA-Bürger das Verfahren optional, aber empfehlenswert ist. Drittstaatenangehörige benötigen eine vollständige Anerkennung ihres Berufsabschlusses für ein Arbeitsvisum in Deutschland. Für Mitarbeiterinnen im Handwerk können zusätzliche Maßnahmen nötig sein, um ihre Qualifikationen angemessen zu würdigen und ihre Integration zu fördern.
Praxisbeispiele: Erfolgsgeschichten aus dem Handwerk
Erfolgsgeschichten wie die von Gerbener & Staubach, Ökoloco und Dach- und Fassadenbau Kessel belegen, dass kreative Rekrutierungsmaßnahmen im Handwerk fruchten. Diese Firmen haben bewiesen, dass spezielle Initiativen zur Anwerbung und Bindung qualifizierter Mitarbeiterinnen erfolgreich sind und als Vorbild dienen können, um den Fachkräftemangel effektiv zu bekämpfen.
Qualifizierte Tischler für Gerbener & Staubach
Die Designmöbelmanufaktur Gerbener & Staubach aus Essen spezialisiert sich auf die Herstellung maßgefertigter Luxusmöbel, die genau auf die Bedürfnisse ihrer Klienten abgestimmt sind. Trotz jahrelanger Suche nach qualifizierten Fachkräften, gestaltete sich die Rekrutierung aufgrund der Marktsituation als äußerst schwierig. Besonders erfolgreich war die Rekrutierung von qualifizierten Mitarbeiterinnen im Handwerksbereich, was die Bedeutung gezielter Maßnahmen zur Gewinnung weiblicher Fachkräfte unterstreicht.
Mit Hilfe von ansprechenden Videos, in denen der Arbeitsalltag und die Meinungen der Tischler vor Ort, authentisch von mitarbeiter.com in Szene gesetzt und über Social Media Advertising Kampagnen ausgespielt wurden, konnten Gerbener & Staubach innerhalb von drei Monaten 50 Bewerbungen generieren, aus denen erfolgreich zwei neue Angestellte gewonnen wurden.
Anlagenmechaniker für ökoloco
Seit seiner Gründung im Jahr 2017 zeigte sich das Unternehmen „Ökoloco“ ambitioniert und auf rasches Wachstum ausgerichtet. Zu Beginn war es entscheidend, schnell an Größe zu gewinnen, was sowohl eine solide Auftragsbasis als auch geeignetes Personal voraussetzte. Ein besonderer Erfolg war die Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiterinnen im Handwerksbereich, was die Bedeutung und Herausforderung der Gewinnung weiblicher Fachkräfte unterstreicht.
Seitdem ökoloco auf die digitalen Wege von mitarbeiter.com zur Mitarbeitergewinnung setzt, konnten bereits über 80 Fachkräfte eingestellt werden. Aktuell konzentriert sich das Unternehmen auf die geografische Ausdehnung und plant, seine Belegschaft mittelfristig auf über 300 Mitarbeiter zu erhöhen.
Dach- und Fassadenbau Kessel
Das Unternehmen “Dach- und Fassadenbau Kessel” ist spezialisiert auf hochwertige Bauleistungen im Bereich Dach- und Fassadengestaltung. Mit dem Ziel, sein Team zu verstärken und die operative Kapazität zu erweitern, war es entscheidend, schnell die richtigen Fachkräfte zu finden. Besonders erfolgreich war die Rekrutierung von qualifizierten Mitarbeiterinnen, was die Diversität und Kompetenz des Teams weiter stärkte.
Durch die Zusammenarbeit mit mitarbeiter.com konnte “Dach- und Fassadenbau Kessel” bereits einen Monat nach Kampagnenstart alle offenen Stellen erfolgreich besetzen. Diese schnelle und effektive Personalgewinnung hat es dem Unternehmen ermöglicht, seine Projekte ohne Verzögerungen fortzusetzen und seine Marktposition zu stärken.
Partnerschaften mit der Handwerkskammer
Partnerschaften mit der Handwerkskammer bieten Handwerksbetrieben Zugang zu Ressourcen und Weiterbildungsmöglichkeiten, um die Mitarbeitergewinnung und -bindung zu verbessern. Die Handwerkskammer unterstützt auch bei der Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiterinnen, was besonders im Handwerkssektor von großer Bedeutung ist. Betriebe lernen, ihre Mitarbeiter als Unternehmensbotschafter einzusetzen und für die Gewinnung neuer Kollegen zu belohnen, was das Arbeitsumfeld positiv beeinflusst und das Engagement steigert.
Innovative Ausbildungsprogramme
Investitionen in Ausbildungsprogramme und das frühzeitige Engagement bei jungen Talenten helfen, den Fachkräftemangel im Handwerkssektor zu bewältigen. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) wirkt bei der Konzeptentwicklung mit, um die Berufsorientierung zu erleichtern und Ausbildungspositionen zu besetzen. Spezielle Trainingsprogramme für Mitarbeiterinnen im Handwerkssektor sind ebenfalls von großer Bedeutung, um qualifizierte weibliche Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.
Durch Berufsorientierungsangebote und die Beteiligung am Girls’ Day und Boys’ Day können Handwerksbetriebe Jugendliche bei der Suche nach geeigneten dualen Ausbildungsstellen unterstützen.
Unkompliziert Stellen besetzen in Ihrem Betrieb: mitarbeiter.com®
Wir von mitarbeiter.com sind Ihr Experte, wenn es darum geht, Stellen im Handwerk unkompliziert zu besetzen und die richtigen Mitarbeiter finden. Besonders die Rekrutierung von qualifizierten Mitarbeiterinnen im Handwerk gestaltet sich oft einfacher, wenn gezielte Maßnahmen ergriffen werden. Unser Inhouse-Team aus Experten, bestehend aus Textern, Designern und Video-Spezialisten, bietet hierbei Ihnen eine umfassende Unterstützung im Bereich des Employer Brandings.
Zusammenfassung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Mitarbeitergewinnung im Handwerk eine Herausforderung darstellt, die aber durchaus zu meistern ist. Ob durch die Integration digitaler Rekrutierungswege, den Aufbau von Netzwerken, die Stärkung der Arbeitgebermarke oder die Förderung von Ausbildungsprogrammen – es gibt viele Wege, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und langfristig an das Unternehmen zu binden.
Ein besonderer Fokus sollte dabei auf Strategien zur Rekrutierung von Mitarbeiterinnen liegen, um die Vielfalt und das Potenzial im Handwerk zu erhöhen. Mit der richtigen Strategie und den passenden Tools kann auch Ihr Handwerksbetrieb erfolgreich Mitarbeiter gewinnen und so den Fachkräftemangel bekämpfen.
