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Outsourcing: Definition, Vorteile und Beispiele

Outsourcing
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Outsourcing hat sich in der modernen Geschäftswelt als Schlüsselstrategie für Wachstum und Effizienzsteigerung etabliert. Durch die Auslagerung bestimmter Geschäftsprozesse an externe Dienstleister können Unternehmen sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und gleichzeitig Kosten sparen sowie die Qualität ihrer Dienstleistungen und Produkte verbessern. Diese Strategie ist mittlerweile weit verbreitet, von kleinen Start-ups bis hin zu globalen Konzernen, was ihre Bedeutung und ihren Einfluss auf die heutigen Märkte unterstreicht.

In diesem Artikel werden wir die Definition von Outsourcing, seine Vorteile und konkrete Beispiele untersuchen, um ein umfassendes Verständnis des Konzepts zu vermitteln. Weiterhin beleuchten wir die potenziellen Nachteile und Risiken, die mit Outsourcing verbunden sein können, und runden mit einer Schlussfolgerung ab, die die wichtigsten Punkte zusammenfasst. Dies soll Ihnen einen umfassenden Überblick über Outsourcing als strategische Option für Ihr Unternehmen bieten und Ihnen dabei helfen, eine informierte Entscheidung zu treffen.

Definition von Outsourcing

Outsourcing ist eine Unternehmensstrategie, bei der bestimmte Aufgaben oder Dienstleistungen, die traditionell intern gehandhabt wurden, an externe Unternehmen vergeben werden. Diese Strategie ermöglicht es Unternehmen, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, indem sie weniger kritische oder spezialisierte Funktionen auslagern. Die Auslagerung kann verschiedene Unternehmensbereiche betreffen, darunter Produktion, Forschung oder spezielle Dienstleistungen.

Was ist Outsourcing?

Der Begriff „Outsourcing“ setzt sich aus den englischen Wörtern „outside“ und „resourcing“ zusammen, was so viel bedeutet wie das Beschaffen von Ressourcen von außerhalb des eigenen Unternehmens. In der Betriebswirtschaftslehre bedeutet Outsourcing die Ausgliederung von einzelnen Funktionen, ganzen Organisationseinheiten oder Unternehmensprozessen an externe Dienstleister. Dies erfolgt mit dem Ziel, operative Effizienz zu verbessern, Kosten zu reduzieren oder Zugang zu spezialisierten Ressourcen zu erhalten.

Geschichte und Entstehung

Die Praxis des Outsourcings ist nicht neu und hat ihre Wurzeln bereits in den 1960er Jahren, als Unternehmen begannen, einfache Produktionsaufgaben auszulagern. Ursprünglich in der Industrie angewendet, wo vor allem leicht herstellbare Produkte wie Textilien an Auftragsfertiger in meist asiatischen Ländern vergeben wurden, hat sich das Outsourcing über die Jahrzehnte stark weiterentwickelt. In den 1980er Jahren wurde der Begriff populär, als große Konzerne wie General Motors und Eastman Kodak begannen, IT-Infrastrukturen und IT-intensive Prozesse auszulagern. Seit dem Jahr 2000 wird Outsourcing branchenübergreifend eingesetzt, sowohl in Dienstleistungs- als auch in Produktionsunternehmen.

Outsourcing ermöglicht es Unternehmen, sich auf ihre wesentlichen Tätigkeitsbereiche zu konzentrieren und gleichzeitig von der Expertise und den Kapazitäten externer Anbieter zu profitieren. Durch die strategische Auswahl der Outsourcing-Partner kann eine wertvolle, langfristige Zusammenarbeit entstehen, die nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch zur Innovation beiträgt.

Vorteile des Outsourcings

Outsourcing bietet zahlreiche Vorteile, die es Unternehmen ermöglichen, ihre Leistungsfähigkeit zu steigern und sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren. Die folgenden Punkte beleuchten die wesentlichen Vorteile dieser Strategie:

Kosteneinsparungen

Ein entscheidender Vorteil des Outsourcings ist die Möglichkeit, erhebliche Kosteneinsparungen zu erzielen. Unternehmen können durch die Auslagerung bestimmter Aufgaben an externe Dienstleister, die in Niedriglohnländern operieren, erheblich an Produktions- und Betriebskosten sparen. Diese Einsparungen ergeben sich aus geringeren Lohnkosten, weniger Investitionen in Ausrüstung und Technologie sowie aus der Reduzierung der Kosten für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Zusätzlich ermöglicht Outsourcing flexible Zahlungspläne und senkt die Kosten für Sozialleistungen, da externe Mitarbeiter nicht die gleichen Benefits wie Festangestellte erhalten.

Effizienzsteigerung

Outsourcing kann die Effizienz eines Unternehmens signifikant verbessern. Indem Aufgaben, die nicht zu den Kernkompetenzen gehören, an spezialisierte Anbieter ausgelagert werden, können sich Unternehmen stärker auf ihre Hauptgeschäftsfelder konzentrieren. Externe Dienstleister verfügen häufig über spezielles Fachwissen und fortschrittliche Technologien, was die Durchführung von Aufgaben beschleunigt und die Qualität der Ergebnisse verbessert. Dies führt zu einer schnelleren Projektumsetzung und einer insgesamt gesteigerten Produktivität.

Zugang zu Fachkenntnissen

Ein weiterer bedeutender Vorteil des Outsourcings ist der Zugang zu spezialisiertem Fachwissen und globalen Talentpools, die intern oft nicht verfügbar sind. Unternehmen können von der Expertise in speziellen Bereichen wie IT, Forschung oder Kundenbetreuung profitieren, ohne selbst in teure Weiterbildungen oder Technologien investieren zu müssen. Diese Zusammenarbeit mit Fachexperten führt nicht nur zu qualitativ hochwertigeren Dienstleistungen und Produkten, sondern ermöglicht auch eine kontinuierliche Innovation und Anpassung an die neuesten Marktbedingungen.

Durch die Nutzung dieser Vorteile können Unternehmen nicht nur ihre Kostenstruktur optimieren und ihre operative Effizienz steigern, sondern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit und Marktpräsenz verbessern. Outsourcing eröffnet somit neue Möglichkeiten für Wachstum und Erfolg in einem zunehmend globalisierten und wettbewerbsintensiven Umfeld.

Beispiele für Outsourcing

IT-Dienstleistungen

IT-Outsourcing umfasst eine Vielzahl von Dienstleistungen, die von externen Anbietern übernommen werden können. Ein Maschinenbau-Unternehmen, das sich auf Industrie 4.0 vorbereitet, nutzt beispielsweise die Dienste eines IT-Outsourcing-Anbieters, um eine Private Cloud in einem deutschen Rechenzentrum einzurichten. Dies ermöglicht eine effiziente Verwaltung der digitalen Zwillingstechnologie zur Optimierung der Produktionsdaten. Ein weiteres Beispiel ist ein Haushaltswarenhersteller, der seinen Online-Shop durch einen externen IT-Dienstleister an das bestehende Warenverwaltungssystem anschließen lässt, um eine nahtlose Verwaltung über alle Vertriebskanäle zu gewährleisten.

Kundendienst

Outsourcing im Kundendienst bietet Unternehmen die Möglichkeit, spezialisierte Dienstleistungen wie Call-Center-Operationen auszulagern. Dies ist besonders nützlich in Zeiten knapper Kapazitäten, wo externe Call-Center-Agenten die Koordination und Vorabklärung von Kundenanfragen übernehmen können. Im Bereich des technischen Kundendienstes im Maschinenbau, wo komplexere Aufgaben anstehen, bleibt das Outsourcing jedoch auf einfachere Tätigkeiten beschränkt, da ein externer Dienstleister selten in der Lage ist, umfangreiches technisches Fachwissen aufzubauen.

Fertigung

Die Auslagerung von Fertigungsprozessen ist ein häufig genutztes Outsourcing-Szenario, vor allem zur Kostensenkung. Unternehmen wie Henkel haben beispielsweise Teile ihres Desktop-Supports an externe Dienstleister in Niedriglohnländern ausgelagert. Auch die Citigroup hat umfangreiche IT-Prozesse ausgelagert, um Effizienz zu steigern und Kosten zu senken. Im Bereich der Produktion ermöglicht Outsourcing Unternehmen, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, während die Produktion von Produkten oder Teilen davon durch spezialisierte Zulieferer erfolgt, die oft günstigere Produktionskosten bieten.

Nachteile und Risiken des Outsourcings

Verlust der Kontrolle

Ein wesentliches Risiko beim Outsourcing ist der potenzielle Verlust der Kontrolle über die ausgelagerten Funktionen und Dienstleistungen. Unternehmen sind stark darauf angewiesen, dass externe Dienstleister die vereinbarten Service Level Agreements einhalten. Jedoch kann die Sicherheit, dass die Prozesse ordnungsgemäß hinter den verschlossenen Türen des Dienstleisters durchgeführt werden, nicht immer gewährleistet werden. Dies kann zu Problemen führen, wenn kritische Funktionen, wie beispielsweise die Archivierung von Dokumenten, nicht nach den strengen Standards des Unternehmens durchgeführt werden, was zu Datenverlust oder -missbrauch führen kann.

Sicherheitsbedenken

Die Sicherheit vertraulicher Daten ist ein weiteres großes Anliegen beim Outsourcing. Unternehmen müssen sich darauf verlassen, dass ihre sensiblen Informationen sicher gehandhabt werden. Leider kann es vorkommen, dass externe Dienstleister nicht adäquat mit diesen Daten umgehen. Beispielsweise könnte die ordnungsgemäße Vernichtung von physischen und elektronischen Dokumenten nicht garantiert werden, was bedeutet, dass sensible Informationen möglicherweise auf den Servern des Anbieters verbleiben. Darüber hinaus erfordert die Zusammenarbeit mit IT-Outsourcing-Partnern eine Anpassung der Datensicherheitsrichtlinien, um potenzielle Sicherheitsrisiken zu minimieren.

Kommunikationsprobleme

Kommunikationsschwierigkeiten stellen eine bedeutende Barriere beim Outsourcing dar, insbesondere bei der Zusammenarbeit mit Teams aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen. Missverständnisse können häufig auftreten, selbst wenn dieselbe Sprache gesprochen wird. Eine Studie hat gezeigt, dass 25% der gescheiterten Outsourcing-Projekte auf schlechte Kommunikation zurückzuführen sind. Diese Probleme werden oft durch kulturelle Unterschiede verschärft, die das gegenseitige Verständnis erschweren. Unternehmen müssen daher in die Beziehungspflege und in effektive Kommunikationsstrategien investieren, um solche Herausforderungen zu überwinden.

Diese Nachteile und Risiken verdeutlichen, dass Outsourcing, trotz seiner vielen Vorteile, auch sorgfältig überwacht werden muss, um potenzielle Probleme zu vermeiden und die Integrität und Effizienz der Unternehmensoperationen zu gewährleisten.

Schlussfolgerung

Durch die detaillierte Untersuchung von Outsourcing, von seiner Definition über Vorteile bis hin zu praktischen Beispielen, haben wir gesehen, wie diese Strategie Unternehmen aller Größenordnungen befähigen kann, ihre Leistungsfähigkeit zu steigern, Kosten zu senken und sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren. Die Diskussion hat auch gezeigt, dass trotz der signifikanten Vorteile, die Outsourcing bietet, Unternehmen die möglichen Risiken und Hindernisse, wie den Kontrollverlust, Sicherheitsbedenken und Kommunikationsprobleme, gründlich abwägen und proaktiv angehen müssen, um den maximalen Nutzen aus dieser Strategie zu ziehen.

Abschließend macht die Betrachtung von Outsourcing deutlich, dass, obwohl die Entscheidung für Outsourcing strategisch wohlüberlegt sein muss, die Potenziale für Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung beachtlich sind. Unternehmen, die eine durchdachte Auswahl ihrer Outsourcing-Partner treffen und klare, effektive Kommunikationslinien etablieren, können die Partnerschaft mit externen Dienstleistern optimal nutzen. Für die Zukunft zeigt sich, dass Outsourcing weiterhin eine Schlüsselrolle in der Geschäftsstrategie vieler Unternehmen einnehmen wird, wobei die Weiterentwicklung der Praktiken und die Vertiefung der Kooperationen die Erfolgsgeschichten von morgen schreiben werden.

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